Civil Parishes (englisch für „Gemeinden“) sind die untersten kommunalen Verwaltungseinheiten im Vereinigten Königreich, die in Großbritannien heutzutage allerdings nicht mehr die Bedeutung einer Gemeinde in Deutschland haben, sondern wie die Grafschaften in die „einheitliche Verwaltungsbehörde“ (Unitary Authority) bzw. Non-Metropolitan Counties und Districts aufgegangen sind. Sie haben ihren Ursprung von den Kirchengemeinden aus der Zeit vor der Säkularisierung, deren Grenzen haben sich durch Gebietsreformen im Laufe der Zeit jedoch stark verschoben. In der Republik Irland und in Nordirland werden die Civil Parishes noch weiter in Townlands untergliedert, z. B. Rathlin.
In England und Wales gibt es (gewöhnlich innerhalb von großen Städten) noch sogenannte unparished areas, also Gebiete, die nicht einem Civil Parish angehören und keine eigene Verwaltungseinheit bilden, z. B. Lundy. Civil Parishes in Irland haben keine administrative Funktion und dienen lediglich als Kataster-Einheiten, ebenso wie die Townlands auf der untersten Gliederungsebene.